SGK Rhein-Neckar

„Zuverlässig und sicher: Strom und Wärme für die Metropolregion“: SGK Rhein Neckar besichtigt Mannheimer Großkraftwerk

Veröffentlicht am 12.04.2010 in Veranstaltungen

Im Rahmen der von dem SGK-Kreisvorsitzenden und Mitglied des SGK Landesvorstandes Christoph Beil initiierten Veranstaltungsreihe „Kommunalpolitik erleben“ besuchte die Interessenvertretung sozialdemokratischer Kommunalpolitiker im Rhein-Neckar Kreis das Mannheimer Großkraftwerk.

Und das Motto „Kommunalpolitik erleben“ galt es bei der Auftaktveranstaltung zur Thematik „Energie der Zukunft“ wörtlich zu nehmen. Im Rahmen dieser energiepolitischen Veranstaltungsreihe werden eine Einrichtung mit Bezug zu erneuerbarer Energie, zu Atomenergie und zu einem klassischen Energieträger besucht.

Nach einer Einführung durch Christoph Beil, der auch die Kurpfälzer Landtagsabgeordnete Rosa Grünstein, den Mannheimer SPD-Stadtrat Ralf Eisenhauer und den Mannheimer Bezirksbeirat Kurt Kubinski begrüßen konnte, besichtigten die zahlreichen Teilnehmer unter der Führung von Helmut Wetzel, einem erfahrenen Mitarbeiter des GKMs und SPD-Altstadtrat, das riesige Gelände des Mannheimer Großkraftwerks.

Nach einem einführenden Film über das Mannheimer Großkraftwerk, das seit über 85 Jahren mit seinen Mitarbeitern eine sichere Strom- und Fernwärmeerzeugung in der Metropolregion gewährleistet, die durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung noch dazu besonders umweltschonend und wirtschaftlich ist, wurden die Teilnehmer mit Schutzhelmen und Kopfhörer für die weitere Führung ausgestattet.

Danach wurde die hochmoderne Technikleitstelle besichtigt, bevor das Trafohaus und der riesige Kessel des Blocks 8 in Augenschein genommen wurden. Dann ging es auf das Dach des Trafohauses und damit in luftige Höhen. Von „dem Balkon“ der Quadratestadt konnten die zahlreichen Teilnehmer die gesamte Rheinebene überblicken und sich einen Überblick über die riesige Baustelle des Blocks 9 verschaffen. Dieser wird voraussichtlich 2013 ans Netz gehen und dann rund 25 % (!) des Strombedarfs der Metropolregion decken.

Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer auch von der großen Kohlenmenge, die die verschiedenen Blöcke benötigen und die umweltschonend per Schiff oder Zug angeliefert wird. Auch die Rolle des GKM als „Produzent“ von Gips- und Teerprodukten, die im Rahmen verschiedener Aufbereitungsverfahren aus dem Verbrennungskreislauf genommen werden, sorgte für Erstaunen.

In Anschluss an die Führung erfolgte eine intensive Diskussion über Kohlekraftwerke und deren Rolle für die zukünftige Energieversorgung: Dabei ging Helmut Wetzel nochmals auf den Block 9 und den sehr hohen technischen Standard des ca. 1,2 Milliarden teuren Projekts ein. Ralf Eisenhauer stellte die Position der Mannheimer SPD-Stadtratsfraktion zu dem Neubau dar, die dem Projekt im Stadtrat zustimmte hatte.

Danach folgte eine angeregte Diskussion über die Rolle der Kohle und deren Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung. Der Rheinauer Bezirksbeirat Kurt Kubinski betonte nochmals die besondere Verbundenheit der Mannheimer zu „ihrem“ GKM und zeigte sich höchst erfreut über den Neubau, der auch zahlreiche Arbeitsplätze sichert.

Zum Abschluss überreichte Christoph Beil Helmut Wetzel, Kurt Kubinski und Ralf Eisenhauer als kleinen Dank rote Osterhasen und lud alle Teilnehmer zu den weiteren Veranstaltungen zum Thema „Energie der Zukunft“ im Rahmen der Reihe „Kommunalpolitik erleben“ ein.